Weitere 24 Stunden im AKH
Aller Laster Anfang ist die Langeweile, schreibt er und stopft sich den letzten Keks in den Mund.
Dabei ist er so gar kein Keksesser und die Schachtel hatte schon 1 Woche überlebt + 1 Tag Krankenhaus.
Der Euphorie folgt die Ernüchterung und die Routine.
Trotz Heliumballons die mir meine Verschlüsselungsmeisterin gebracht hat.
Danke an dieser Stelle Zopfi 😘
Abgesehen davon, dass ich eine hübsche burgenländische Walküre kennengelernt habe die Pfeil & Bogen, Schwert und Schild gegen blonde Kühe getauscht hat und glücklich in der Zucht von Kälblein ist, eine medizinische Studentin mich nach dem Essen im AKH ausgefragt hat inkl. Fragebogen, mir um halb Zehn abends meine Dränage gezogen wird und ich flauschig lässig mit Jogginghose durchs AKH schlendern kann [Jogginghosen trägt man beim Joggen, daheim und im AKH], ist nicht viel passiert.
Naja, von meinen 3 Venflons hat nur einer überlebt und der sieht jetzt aus wie ein Hahn, dass ist dann doch noch passiert.
Irgendwie ist heute der Tag des Entfernens.
Gestern wurde ich zugeschlaucht, angeschlossen, verbunden.
In paar Öffnungen wird reingepumpt und wo anders abgepumpt. Ich bin ein Pumpkraftwerk, fühl mich benutzt, gespült, gesättigt und gut dabei.
Darf man das???
Der Vorteil der Langeweile und Routine ist aber das auspendeln.
Ich schwinge sanft gleichmäßig und denke über die Fragen des Lebens nach.
Warum heißt manches auf isländisch einfach so großartig?
Pandabär zb. Bambusbjörn?
Ok, wir brauchen Ernsthaftigkeit!
Eigentlich denke ich über meine ganz persönlichen Fragen des Lebens nach.
Da ich noch keine Lösungen habe, hier auch nicht die Fragen.
In dem Sinne, jedem seine Fragen und Antworten.